Die Rezepte aus der Kombüse
- empfohlen von den Smutjes unserer Windjammer -
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Seit dem frühen Mittelalter ist Labskaus für viele Jahrhunderte "das" Seemannsessen. Was früher so enthalten sein mag... - darüber darf jeder seine Fantasie spielen lassen. Die "Weisheit", "der Matrose fände in diesem Essen all das wieder, was er im letzten Jahr verloren hat", und dass das Labskaus als typisches "Matschgericht" galt, spricht sicher Bände. So ließen sich Reste jeglicher Art verwerten...
Wir machen es doch etwas moderner und lecker appetitlich.
Viel Spaß beim Nachkochen.
LABSKAUS
Angaben für 4 Portionen. |
. Bild: t-online (Serviervorschlag) |
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Fleisch mit zwei Zwiebeln und Lorbeerblatt gar kochen durch den Fleischwolf drehen.
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Kartoffeln ohne Salz kochen, abgießen, zu einem Brei stampfen.
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Fett in einem Topf zerlaufen lassen. Fleisch, Kartoffelbrei, kleingeschnittene Heringsfilets, Salzgurken und Rote Bete zugeben und unter ständigem Rühren erhitzen.
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Bei Bedarf mit Pökelbrühe auflockern, pfeffern.
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Anrichten. Mit geschnittenen Salzgurken, rote Bete Scheiben, Rollmöpsen und Spiegeleiern garnieren.
Variation Fisch-Labskaus:
Zubereitung wie das Rezept oben, jedoch anstelle des Pökelfleisches und der Heringsfilets 600-700 g gekochter, kleingezupfter Fisch; mit Salz abschmecken.
Das "passende" Getränk natürlich: "Alsterwasser" ... - oder ein schönes, dunkles Bier.
Wir wünschen "Guten Appetit".
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Natürlich darf der russische Borschtsch (russisch: борщ) hier nicht fehlen! Denn in Russland gehört dieser "Rote-Bete-Eintopf" schon seit Jahrhunderten zu den beliebtesten Gerichten. - Und natürlich auch an Bord "unserer" russischen Segelschulschiffe.
BORSCHTSCH
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- Fleisch mit wenig (so viel, dass das Fleisch bedeckt ist) kaltem Wasser aufsetzen, erhitzen und kurz aufkochen lassen, bis sich Schaum bildet. Das Wasser wegschütten und die Schaumreste aus dem Topf entfernen. Das Fleisch mit heißem Wasser erneut aufsetzen, aufkochen lassen, eine ganze Zwiebel und Lorbeerblätter hinzufügen und bei niedriger Hitze ca. 2 Stunden kochen.
- Ausgekochte Zwiebel und Lorbeerblätter aus der Fleischbrühe wegschmeißen. Fleisch herausnehmen und klein schneiden.
- Kartoffeln in dickere Streifen schneiden, Weißkohl raspeln.
- Beides in die kochende Fleischbrühe (oder ins kochende Wasser) geben und 15 Minuten kochen.
- Rote Beete und Karotten in Streifen schneiden oder reiben.
- Schmalz, Speck oder Butter in einer Pfanne erhitzen und Rote Bete darin 10-15 Minuten bei schwacher Hitze andünsten.
- Tomatenmark (oder klein geschnittene Tomaten), Zucker und Essig hinzufügen und kurz weiterdünsten. Wenn die Masse zu trocken wird, etwas Fleischbrühe (oder Wasser) dazu gießen.
- Karotten zugeben. Bei geschlossenem Deckel weitere 10 Minuten dünsten.
- Gedünstetes Gemüse in den Topf geben.
- Fleisch hinzufügen und weitere 5 Minuten kochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Serviert wird Borschtsch mit feingehackter Petersilie oder Lauch und saurer Sahne (1-2 EL pro Portion). Dazu passt Schwarzbrot.
Tipp: Borschtsch lässt sich sehr gut vorbereiten. Denn richtig gut schmeckt er am 2. oder 3. Tag...
Tipp2: Damit es ein "richtiger, original-russischer" Borschtsch wird, gehören dazu vorab je 2cl Wodka - sonst ist es lediglich eine "Gemüsesuppe"...
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