Die Wasserfrauen

Wasserfrau bezeichnet eine Figur oder ein Motiv in Sagen, Mythen und Märchen zahlreicher Kulturen. Charakteristisches Merkmal der Wasserfrau ist ihre positive Einstellung zum Menschen: Als „Wassermutter“ spendet sie Leben, Schutz und Segen, als „Wasserbraut“ heiratet sie einen menschlichen Bräutigam und schenkt ihm ihre Liebe. Abzugrenzen ist die Wasserfrau von anderen weiblichen Wasserwesen, insbesondere

Bei vielen Wasserwesen ist eine eindeutige Zuordnung zu einer der Kategorien nicht möglich (beispielsweise „Die schöne Lau“ – auch „die arge Lau“ – des deutschen Lyrikers Eduard Mörike); zudem werden gerade in neuerer Zeit die Kategorien häufig verwechselt und synonym verwendet.

Weitere Bezeichnungen für Wasserfrauen waren FischfräuleinMeerfräulein (vergleiche die Wappengestalt der Meerfrau) und Melusinen (vergleiche die Sagengestalt der Melusine).

Wie Nixen und Meerjungfrauen werden viele Wasserfrauen als Mischwesen (Chimären) mit menschlichem Oberkörper und schuppenbedecktem Fischschwanz beschrieben. Häufig haben sie aber auch menschliche Gestalt oder die von Fröschen, Schwänen und anderen Wassertieren.

....................................................................................

Sirene (Mythologie)

Eine Sirene ist in der griechischen Mythologie ein meist weibliches, in Darstellungen bisweilen bärtiges Fabelwesen (Mischwesen aus ursprünglich Mensch und Vogel, später auch Mensch und Fisch), das durch seinen betörenden Gesang die vorbeifahrenden Schiffer anlockt, um sie zu töten.


In mittelalterlichen (literarischen sowie bildnerischen) Bearbeitungen wurden die Sirenen auch als Mischwesen von Menschen und Fischen dargestellt und als Meerjungfrauen bezeichnet. So beschreibt der 
Liber Monstrorum sie als die vorbeiziehenden Seefahrer durch bezaubernden Gesang anlockende Frauen, deren untere Hälfte aus einem geschuppten Fischleib bestehe. Laut Boccaccio waren sie bis zum Nabel menschen-, darunter fischförmig und besaßen außerdem Flügel. In einigen moderneren Adaptionen des Themas werden Sirenen mit Nixen gleichgesetzt.

....................................................................................

Derketo

Derketo war nach Diodor, der sich auf die verlorene Persika des Ktesias von Knidos beruft, die Hauptgöttin von Askalon. Sie hatte den Oberkörper einer Jungfrau und den Unterkörper eines Fisches und ähnelt damit dem philistischen Gott Dagon. Ihr wurden an einem Teich in der Nähe der Stadt Opfer dargebracht. Fische waren ihr heilig, und deshalb aßen die Bewohner von Askalon diese nicht. 

....................................................................................

Vishnu

Vishnu ist eine der wichtigsten Formen des Göttlichen im Hinduismus und kommt bereits in den Veden vor. Im Vishnuismus gilt er als die Manifestation des Höchsten. Seine Shakti, die weiblich gedachte Seite des Göttlichen, ist Lakshmi, die als seine Gattin gilt.

Vishnu war zunächst eine vedische Gottheit, auch wenn er früher im Vergleich zu heute eher untergeordnet war. Im Rigveda erscheint Vishnu vor allem als ein Gott mit kosmischer Bedeutung. Ursprünglich war er wohl ein Gott der Sonne, des Lichtes und der Wärme, der die Zeit in Bewegung setzte, das Universum durchdrang und den Raum ausmaß.

....................................................................................

Melusine

Melusine ist eine mythische Sagengestalt des Mittelalters. Im Erzählkern handelt die Sage davon, dass Melusine einen Ritter unter der Bedingung eines speziellen Betrachtungstabus heiratet, demzufolge er sie nicht in ihrer wahren Gestalt sehen soll: der einer Wasserfee, meist mit Schlangenleib. Melusine wird zur Quelle seines Ansehens und Reichtums, bis der Ritter das Tabu bricht.

Die ältesten Überlieferungen des Melusinenstoffes stammen aus dem 12. Jahrhundert. Mögliche Ursprünge finden sich bereits in vorchristlichen Sagenwelten der hellenischen, keltischen wie auch der vorderasiatischen Kultur. Als historisch-genealogische Sage geht sie zurück auf die Familie Lusignan aus der französischen Region Poitou.

Im Laufe der Zeit haben sich die Texte verändert. Erschien Melusine früh noch als Dämonin, wurde sie in den höfischen Romanen des Mittelalters als Ahnfrau mancher Familien immer mehr verchristlicht. Seit der Neuzeit verschwanden die Elemente der Familiengeschichte, es wurde mehr Wert auf die tragische Liebesbeziehung gelegt. Bis ins 20. Jahrhundert gehörte Melusine zu den außerordentlich populären Geschichten der europäischen Kulturen. 

....................................................................................

Quelle: Wikipedia